Nach einem anstrengenden vergangenen Wochenende zuvor mit einem Trainingstag und dem Turnier in Leinfelden und einem Testspiel gegen Botnang 3 am Donnerstagabend stand für H3 nun ein weiteres Turnier im fast 40 Kilometer weit entfernten Kleiningersheim an.
Nach der Testspielniederlage am Donnerstag ging es für Esslingen zunächst darum, Spaß am Volleyballspielen zu haben und weiter Spielpraxis zu sammeln. Es traten Mannschaften vom Niveau der A-Klasse bis hin zur Landesliga gegeneinander an. Vom Niveau her demnach alle Mannschaften eher stärker einzuschätzen als die jungen Esslinger.
Für H3 ging es also nicht um eine gute Turnierplatzierung, sondern darum, auch gegen stärkere Gegner das eigene Spiel weiterzuentwickeln und alles hineinzuwerfen. Die SVler mussten dabei auf Jonas Seib und die angeschlagenen Daniil Zgurskii und Felix Lennartz verzichten.
In der Gruppenphase mit insgesamt drei Vierergruppen trat Esslingen zunächst gegen den TV Canstatt, die SG Freudenst./Baiers. und den Vfl Sindelfingen 2 an. Nach einer guten Anfangsphase mit einigen leichten Fehlern der Canstatter und einer zwischenzeitlichen 7:0-Führung war die Müdigkeit nach einer insgesamt anstrengenden Vorwoche zu spüren. Esslingen wirkte etwas unkonzentriert. Bemerkbar machte sich dies durch eine hohe Zahl an verschlagenen Aufschlägen. Außerdem wirkte die Mannschaft etwas steif, denn Canstatt erzielte durch einfache Bälle (z.B. gelegte) viele Punkte. Aufgrund präziser und schwierig anzunehmender Aufschläge der Canstatter gab es auch eine kurze Annahmeschwäche der Esslinger. Allerdings gab es auch immer wieder schöne Spielzüge im Spiel der Esslinger, wenn die Annahme sauber zum Zuspieler Leo Solomon gespielt wurde. Canstatt gewann den ersten Satz dennoch souverän mit 25:15. Im zweiten Satz wurde Canstatt zwar stärker, jedoch spielte H3 jetzt deutlich besser mit. Es wurden mehr Bälle hochgeholt und insgesamt konnten über die Angriffspositionen deutlich mehr Bälle verwertet werden. Der spätere Turnier-Zweite TV Canstatt ließ sich den Satz nach anfänglicher Führung jedoch nicht mehr nehmen und gewann gegen H3 mit 2:0.
Im zweiten Spiel gegen die SG Freudenstadt/Baiersbronn traf man auf einen Gegner, der ebenfalls A-Klasse spielt. Bis auf Robin Wagner auf der Dia-Position trat Esslingen mit einer kompletten U20-Mannschaft an. Esslingen spielte munter mit und gewann den ersten Satz souverän. Besonders auffällig war, dass Esslingen in den langen Ballwechseln souverän blieb und damit den Gegner selbst die Fehler machen ließ. Im zweiten Satz kamen die Freudenstädter durch einige Unkonzentriertheiten sogar auf ein zwischenzeitliches 22:23 kommen. Nach der Einwechslung von Tobias Münzenmaier zur Verstärkung der Abwehrposition gewann Esslingen den Satz doch souverän mit 25:22 und gewann das Spiel mit 2:0.
Das dritte Spiel gegen einen der Mitfavouriten des Turniers VfL Sindelfingen (Landesliga) spielte Esslingen zwar mit, hatte insgesamt aber wenig entgegenzusetzen und verlor mit 2:0. Somit erreichte Esslingen in der Gruppe den 3. Platz.
In Überkreuzspiel verloren die Neckarstädter gegen die Routiniers der Georgii Allianz Stuttgart den ersten Satz überdeutlich mit 25:15. Also experimentierte Trainer Thorsten Nagel und stellte Zuspieler Leo Solomon als Mittelblocker auf. Tatsächlich zeigte sich Esslingen wieder stärker und gewann den zweiten Satz mit 25:23. Im Spiel um Platz 11 ging es zuletzt noch einmal gegen Freudenstadt. Die Esslinger waren zu dieser späten Zeit im Vergleich zu den Freudenstädtern auf dem Platz jedoch wach und konzentriert. H3 gewann das letzte Spiel verdient mit 2:0, da auch vom Gegner nicht mehr allzu viele Bälle zurückkamen. Insgesamt war es ein anstrengendes Turnier, das Spaß gemacht hat und bei dem Esslingen durch Ausspielen der eigenen Stärken auch gegen höherklassige Mannschaften einigermaßen mithalten konnte.
Für 3. Herrenmannschaft der SV 1845 Esslingen geht es in zwei Wochen beim Ligastart gegen die SG Volleyalb 2 weiter.
Für die Herren 3 Mannschaft der Esslinger liefen auf:
Julian Munz, Tim Krämer, Leo Solomon, Lars Reimer, Moritz Uebele, Eugen Solomon, Tobias Münzenmaier und Robin Wagner unter dem Trainer Thorsten Nagel