Montag, 16 Dezember 2019 16:13

H1 zu Gast in Geißelhardt

Die erste Herrenmannschaft der SV 1845 Esslingen verliert trotz sehr guter Leistung mit 0:3 Sätzen bei den stark aufspielenden Herren der SSV Geißelhardt. 

Nach spannenden und intensiven Duellen gegen die Mannschaft aus der Hohenlohe war die Vorfreude der Esslinger Herren auf das erste Aufeinandertreffen der Saison mit der SSV Geißelhardt groß. Zudem war die Motivation hoch, die deutliche Niederlage des vergangenen Spieltages,gegen die SG Volley Alb, mit dem Abschluss der Hinrunde abzuschütteln. Die vielen und lautstarken Zuschauer in der Mainhardter Steinbühlhalle taten ihr Übriges dazu.

Mit einem beherzten Satzbeginn beider Mannschaften entwickelte sich zunächst ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Die Esslinger Herren konnten immer wieder durch eine sehr stabile Annahme, angeführt vom stark aufspielenden Libero Martin Schneeweiß, ihr Spiel dem Gegner aufzwingen. Das Ergebnis waren häufig wuchtige Angriffe über den Diagonalspieler Matze Stetzkamp. Die Mannschaften waren bis zur Mitte des ersten Satzes gleich auf, bis sich die Herren der SSV Geißelhardt leicht absetzen konnten. Die SV 1845 Esslingen wusste dem nichts mehr entgegenzusetzen und belohnte sich nicht für eine sehr gute Leistung im ersten Satz. Dieser ging mit 22:25 Punkten die Heimmannschaft. 

Mit der sehr guten Leistung aus dem ersten Satz und dem daraus gewonnen Selbstvertrauen im Hinterkopf, startete die erste Herrenmannschaft der SV 1845 Esslingen wieder mutig ins Spiel. Doch auch wie bei dem Satz zuvor, konnten die Geißelhardter eine kurze Schwächephase der Neckarstädter in der Mitte des Satzes nutzen, um sich erneut abzusetzen. Trotz einer Aufholjagd der Esslinger Herren, die vor allem durch die sehr guten Aufschläge von Jugendspieler Daniil Zgurskii ermöglicht wurde, konnte der Spielstand zu Gunsten der Esslinger Herren nicht mehr gedreht werden und der Satz ging mit 20:25 Punkten verloren.

Der dritte Satz sollte der knappste des Spiels werden. Die SV 1845 Esslingen ließ sich von dem 0:2 Rückstand in Sätzen nicht ermutigen und kämpfte weiterhin auf Augenhöhe mit der SSV Geißelhardt um jeden Punkt. Nachdem immer öfters die Mittelblocker einen Weg am massiven Block der Gastgeber vorbeifanden, konnten sich die Esslinger Herren sogar ein Vorsprung von mehreren Punkten erarbeiten. Allerdings konnte die Mannschaft von Trainer Andy Moeller auch in diesem Satz aus ihrer sehr guten Leistung kein Kapital schlagen und verlor den dritten Satz schlussendlich mit 23:25 Punkten und somit das Spiel mit 0:3 Sätzen gegen eine stark aufspielende Mannschaft der SSV Geißelhardt.

Nun gilt es nach der Winterpause an die sehr gute Leistungdes Spieltages anzuknüpfen, um dann wieder auf Punktejagdin der Liga zu gehen.

Für die SV 1845 Esslingen spielte: D. Heybach, C. Lechner, P. Lützner, L. Jahnke, M. Schneeweiß, E. Sielaff, M. Stetzkamp, J. Stiebing, K. Storr, C. Völker, D. Zugurskii

Trainer: A. Moeller

Am Samstag, den 30. November, versammelten sich die zweite Damen-Mannschaft des SV 1845 Esslingen in ihrer Heimarena, dem Eberhard-Bauer-Stadion in Weil, und freuten sich auf packende Spiele gegen die Damen des TSV Georgii Allianz Stuttgart und des TSV Bernhausen.

Im ersten Spiel wurden Damen des TSV Stuttgart gefordert. Los ging es mit leichten Einstiegsschwierigkeiten und einem verlorenen ersten Satz. Da die Mannschaft in voller Personenstärke auftrat, konnte Trainer Klaus Blanke aus den Vollen schöpfen und möglichst variabel aufstellen. All dies nützte im ersten Satz leider nichts. Die Esslingerinnen kämpften sich im zweiten Satz ins Spiel zurück und gewannen dieses sowie den darauffolgenden Satz mit 25:22 Punkten. Im vierten Satz wurde sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Am Ende hatten die Stuttgarterinnen den längeren Atem, weshalb die Entscheidung im Tiebreak fiel. Hier ließ sich die Heimmannschaft nicht lumpen und dominierte den Satz von Beginn an. Somit endete der 5. Satz mit 15:4 Punkten und das Spiel mit 3:2 Sätzen zu Gunsten der Volleyballerinnen aus Esslingen.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Sieg des Spiels verdient und die Durchhänger, v.a. im vierten Satz, unnötig waren und es zu einem versöhnlichen Ende kam.

Im zweiten Spiel traten die Esslinger Volleyballerinnen den Damen des TSV Bernhausen entgegen. Auch hier verlor die Heimmannschaft den obligatorischen ersten Satz mit 18:25 Punkten. Es scheint eine der wenigen Schwächen der Esslingerinnen zu sein, sich in eine Partie einfinden und den Gegner von Anfang in seine Schranken zu weisen.

In ebenfalls gekonnter Manier sammelten sich die Damen aus Esslingen und kämpften sich sukzessive nach leichten Startschwierigkeiten in das Spiel zurück. Am Ende gewannen sie mit 25:22 Punkten. Im dritten Satz packte die Heimmannschaft noch einmal alles Können aus und dominierte mit 17:25 Punkten. Besonders die Aufschlagserie von Julia Haid sorgte für einen gewaltigen Vorsprung, der für die klare Führung am Satzende sorgt.

Im vierten Satz kam ein Einbruch, der womöglich auch den Strapazen der vorangegangenen acht Sätze geschuldet sein mag. An der mangelnden Unterstützung außerhalb des Feldes lag es nicht, da sowohl die Fans auf der Tribüne, zu denen sich im Laufe des Spiels auch die zweite Herrenmannschaft des SV 1845 Esslingen gesellten, als auch die Team-Mitglieder am Spielfeldrand gaben alles, um die Spielerinnen auf dem Feld zu motivieren und anzufeuern. Mit 15:25 Punkten mussten sich die Damen geschlagen geben und versuchten die letzten Kräfte für den entscheidenden 5. Satz zu mobilisieren. Hier hatten die Volleyballerinnen des TSV Bernhausen leider den längeren Atem und gewannen mit 15:12 Punkten. Dies bedeutete die Niederlage für die Esslinger Volleyballerinnen.

Am Ende eines langen Heimspieltages, der um 20:08 Uhr endete, bleibt ein bitterer Nachgeschmack, da sich die Esslingerinnen unter Wert verkauft haben, aber trotz dessen sich zwei packende Spiele mit beiden Mannschaften geliefert zu haben.

Auf dem Feld für SV 1845 Esslingen standen: Ann-Sophie Härle, Julia Haid, Svenja Häußler, Lisa Heller, Irene Illenseer, Sarah Knapp, Mareike Leins, Vesela Markova, Yuliia Ostrivna, Lena Schulz, Cora Seitel, Theresa Weinmann und Anna Zimmermann.

Esslingen am Neckar - 01. Dezember 2019, Im ersten Spiel am Sonntagmorgen bekamen es die Mannen um Capt’n Seib mit dem Turn und Sportverein aus Wernau zu tun. Die Mannschaft aus dem Landkreis konnte zu Beginn des ersten Satzes nicht vollends überzeugen. Bereits zu Beginn machte das junge Team der Sportvereinigung 1845 Esslingen die Ansprüche an zwei Heimsiege deutlich. Die komfortable Führung von zeitweise bis zu sieben Punkten konnte aufgrund latenter Geistesabwesenheit nicht gehalten werden, sodass man den ersten Satz an die Gäste vom Bodenbach abgab. Nach dem Seitenwechsel, beflügelt von der Aufholjagd im ersten Satz, nahm der TSV das Ruder in die Hand. Durch souveränes Aufspielen in der Sporthalle im Eberhard-Bauer-Stadion konnte der Gegner den Vorsprung halten und auch den zweiten Satz für sich verbuchen.
Spätestens jetzt war Trainer Nagel gezwungen zu reagieren. Durch Wechsel auf der Zuspieler und Außen/Annahme Position war es den Esslingern möglich ihr eigentliches Spiel aufzuziehen und umzusetzen. Schnell zeigte sich, dass das sehr technisch und diszipliniert geprägte Spiel der jungen Meute das richtige Mittel zum Erfolg sei. Deutlich gewann man den dritten Satz. Eine deutliche Antwort auf die ersten beiden unkonzentrierten Durchgänge. Der vierte Satz bot den zahlreichen Zuschauern in der Sporthalle Weil einen spektakulären Anblick. Eigenfehler und fehlende Konzentration auf Seiten der SVEler machten eine konsequente Kontrolle des Spiels unmöglich. Das hart umkämpfte Spiel, bei dem sich keine Mannschaft absetzen konnte, endete nach 21 Minuten mit einem Erfolg für die Wernauer, die damit den Sack zuzogen, die drei Punkte mit nach Hause nehmen konnten und so einen großen Sprung in der Tabelle machten. Abschließend bleibt festzustellen, dass noch viel Arbeit auf die Dritte in der laufenden Saison zukommt. (22:25, 21:25, 25:12, 22:25)

Im zweiten Spiel des Tages sollte sich der Wind in der Halle dramatisch drehen. Zwar war klar, dass die TSG Schnaitheim kein einfacher Gegner sein wird, dennoch wollte man der sehr erfahrenen Truppe von der Brenz das Feld nicht kampflos überlassen. Verärgert durch die Niederlage im ersten Spiel und hochmotiviert im zweiten Spiel das eigene Können unter Beweis zu stellen, starteten die Esslinger Freibeuter ihren Punkteraubzug. Trainer Nagel veränderte die Aufstellung auf zwei Positionen und erhöhte mit Münzenmeier und Solomon sen. die Erfahrung auf dem Feld. Durch druckvolle Aufschläge und ein konzentriertes Ausspielen der eigenen Angriffsstärke konnte man schnell in Führung gehen und den ersten Satz für sich entscheiden. Im zweiten Satz wurde die seichte Stimmungsbrise etwas rauer. Angefeuert vom Rest der Mannschaft spielte die SVE weiterhin einen soliden Ball und traf in den entscheidenden Phasen die richtigen Entscheidungen. Das dadurch aufkommende fehlerfreiere Spiel als noch zuvor im ersten Satz entmutigte die Gäste aus Ostwürttemberg. Die sich häufenden Beschwerden beim Schiedsgericht und frivole Provokationen in Richtung Esslinger Auswechselbank als Antwort auf den lautstarken Abgesang, führten letztendlich zu einem Konzentrationsverlust auf Seiten der TSG Schnaiheim. Trotz körperlicher Überlegenheit war es der erfahrenen Mannschaft um TSG Mannschaftsführer Stefaner nicht möglich ihre Stärken auszuspielen und den Satz für sich zu entscheiden. Der Sieg lag für die Freibeuter vom Neckar nun auf dem Silbertablett. Im dritten und letzten Satz waren es Navigator Münzenmeier und Bootsmann Solomon Sen., die durch ihre Aufschlagserien einen gegnerischen Spielaufbau verhinderten und der Esslinger Blockreihe das Leben versüßten. Positiv festzuhalten bleibt neben dem deutlichen Sieg, der den vierten Tabellenplatz festigte, die sehr lautstarke Unterstützung des gesamten Teams während des Raubzugs. (25:21, 25:23, 25:15)

Besatzung: Kapitän Seib; Navigator Münzenmeier; Steuermann Solomon jun.; Geschützoffizier Solomon sen.; Erster Geschützführer Uebele; Zweiter Geschützführer Krämer; Ladekanonier Lennartz; Rudergänger Obrant; Bootsmann Wagner; Klabautermann Zimmermann

 

Am vergangenen Sonntag (01.12.2019) stand der wohl bisher schwerste Spieltag der Saison an: In der Sporthalle Weil empfing die Erste Damenmannschaft der SV 1845 sowohl den SV Fellbach, der ebenso wie die Esslingerinnen noch kein Spiel verloren und sich somit bisher an der Tabellenspitze gehalten hatte, als auch den DJK Schwäbisch Gmünd 3. Beide Gegner wurden besiegt – und sich somit die Tabellenspitze erkämpft!

Der SV Fellbach sollte der erste Gegner des Spieltages sein. So stand eine hochmotivierte SVE am Feldrand zur Aufstellung bereit. Trainer Hannes Fulge hatte die Mannschaft in den Trainings zuvor auf die variable Spielweise und die schlagfertigen Aufschläge vorbereitet. Doch nun war es die SVE, die zunächst mit Aufschlägen punkten und den SV Fellbach überraschen konnte: Bei 2:9 waren die überrumpelten Fellbacherinnen zunächst zu einer taktischen Auszeit gezwungen. Dieser Vorsprung ermöglichte es den Esslingerinnen, mit mehr Leichtigkeit und somit einem freien Kopf in die Abwehraktionen und Angriffe zu gehen. Die gelöste Stimmung trug wesentlich dazu bei, dass der zu Beginn erspielte Vorsprung auch bis zum Satzende aufrechterhalten werden konnte: Mit 25:18 wurde der erste Satz deutlich gewonnen.

Doch nicht nur die Mannschaften hatten in der Satzpause die Seiten gewechselt: Das Überraschungsmoment des ersten Satzes stand nun auf Seiten der Fellbacherinnen, die die SVE mit ihren Aufschlägen überrumpelten (1:7). Dieser Vorsprung auf Seiten der Fellbacherinnen ließ die Damen aus Esslingen zunächst ihre Leichtigkeit vergessen. Flüchtigkeitsfehler und ein zu hektisches Dagegenhalten unterstützten die SVE nicht gerade bei ihrer Aufholjagd. Diese startete relativ spät gegen Satzende: mit 19:21 hatten die Esslingerinnen sich wieder herangekämpft, doch mussten den Satz sehr unglücklich mit 23:25 aus der Hand geben.

Der dritte Satz endete beinahe ebenso knapp wie der Satz zuvor: mit 25:22 jedoch dieses Mal mit dem besseren Ende für die Heimmannschaft aus Esslingen. Das Spiel war geprägt von starken Abwehraktionen und auch teilweise sehr langen und ermüdenden Spielzügen. Ob es diese ermüdenden Spielzüge waren oder doch eher ein spontan einsetzender Winterschlaf: die Esslingerinnen verpennten den Satzbeginn im vierten Satz mal wieder komplett. Bei 5:13 sah Trainer Hannes Fulge sich gezwungen, die Mannschaft auf mehreren Positionen durchzutauschen, dich auch die neue Konstellation tat sich schwer gegen stark aufschlagende Fellbacherinnen. Mit einem 14:25 trollten sich die Esslingerinnen nach Satzende vom Feld. Ist das Glas halb voll oder halb leer? Ist es jetzt gut, dass wir gegen den amtierenden Tabellenführer schon einen Punkt sicher in der Tasche hatten, oder ist es mal wieder absolut unser eigenes Verschulden, dass wir den Sack nicht schon viel eher zu gemacht haben und drei Punkte nach Hause geholt hatten?

Wie auch immer, alles stand sozusagen wieder auf Null und trotz des einen sicher geretteten Punktes wollte die Mannschaft mehr! Das spürte man auch deutlich auf dem Spielfeld: Nicht nur die Spielerinnen an sich hatten ihr inneres Partyhütchen wiederentdeckt, auch die Zuschauer auf der Tribüne und ihre lauten Chorgesänge sorgten für den nötigen Schwung, der den Damen zum 15:11 im fünften Satz verhalf. Hier hatte man einfach das konsequentere Händchen, die letzte Portion Glück, eine Portion mehr Mut in die Waagschale geworfen, und das hatte sich ausgezahlt. In einem spannenden und ebenbürtigen Spiel besiegte man den amtierenden Tabellenführer aus Fellbach und setzte die Siegesserie fort. Trainer Hannes mag es vielleicht nicht zugehen, aber er wuchs vor Stolz kurzfristig über seine 1,70 m hinaus.

Nach diesem kräftezehrenden Spiel stand der SVE mit der DJK Schwäbisch Gmünd 3 ein frischer und ausgeruhter Gegner gegenüber, der in der Saison zudem schon manches Mal bewiesen hatte, dass er für die ein oder andere Überraschung gut war. Zwar konnten die Esslingerinnen zu Beginn des ersten Satzes in Führung gehen, doch die schweren Beine aus der Spielpause und das ein oder andere zu viel verdrückte Stück Donauwelle drückten auf die Beweglichkeit und Flexibilität in der eigenen Abwehr. Viel zu leicht ließ man sich von der gegnerischen Spielweise aus dem Konzept bringen. Zu allem Überfluss war gegen Satzende auch noch der komfortable Vorsprung vom Satzbeginn dahin: Beim Spielstand 18:21 einem Rückstand hinterherzulaufen, gehört nicht unbedingt zu den angenehmsten Dingen im Volleyballerdasein. Mit 25:24 hatten die Esslingerinnen den Vorsprung dann wieder gedreht! – nur um den Satz mit 26:28 verloren zu geben. Nach Verlust des ersten Satzes war klar: Für einen Sieg lagen nun noch mindestens drei weitere Sätze vor den Esslingerinnen.

Diese Einsicht verhalf auch zu Beginn des zweiten Satzes nicht unbedingt dazu, das Spiel und die Abwehr zu beleben. Im Angriff war man zu lasch, beging man zu viele Eigenfehler und hielt die Gegnerinnen aus Gmünd daher unnötig im Spiel. Erst gegen Mitte des Satzes erwachten die Esslingerinnen aus ihrem Dornröschenschlaf à la „oha, ich glaube, da müssen wir jetzt wohl doch selbst mal was reißen“ und gingen in die Offensive. Von da an stabilisierten sich Annahme, Abwehr und Angriff im Gesamtkonzept und der Satz ging mit 25:20 nach Esslingen. Ein kleines Durchschnaufen durch die ganze Bank – die Satzpause gab genug Kraft, um die Gäste aus Gmünd mit einem 6:0 zu Beginn des dritten Satzes zu überrumpeln. Von da an fanden die Damen der SVE auch wieder zu ihrer gewohnten Stärke zurück: Party hard in Abwehr und Angriff. Von dort an war der berühmte Knoten, der sich bei den Esslingerinnen bis dorthin anscheinend in Kopf, Beinen und Händen manifestiert hatte, geplatzt: Mit 25:15 konnte man die Gäste überrumpeln.

Dieser Spielfluss blieb auch im vierten Satz erhalten – Gott sei Dank, denn Punkte abgegeben war bei dieser hart umkämpften Tabellenspitze echt nicht drin. Doch die Esslingerinnen setzten sich durch mit cleveren Spielzügen und einer schnellen Abwehr. Besonders in der zweiten Satzhälfte war der Esslinger Block überragend, #richtigmega! :) Wohl verdient holten die Damen der SVE den Satz (25:16) und damit das Spiel mit 3:1 nach Hause! Noch immer ungeschlagen sichern sie sich damit die Tabellenführung und erarbeiten sich mit fünf Punkten am Heimspieltag eine wichtige Basis für die kommenden Spiele!

Am 14. Dezember haben sie beim TSV Schmiden 2 dann die Gelegenheit, die Herbstmeisterschaft perfekt zu machen und sich damit in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub zu verabschieden. An dieser Stelle besonders zu erwähnen: Karoline Steinberger lief zum ersten Mal im Trikot der SV Esslingen auf und bestand ihr Debüt für die SVE an diesem Tag mit Bravour: Damit gewinnt die Mannschaft eine wertvolle Stütze im Außenangriff für die Rückrunde!

Trainer: Hannes Fulge

Es spielten: Mareike Börgel, Ann-Kathrin Bührer, Henrike Fischer, Sarah Kulik, Anna-Maria Niermann, Carina Rebernak, Jana Riegert, Karoline Steinberger, Acelya Sürer

Die zweite Herrenmannschaft des SV 1845 Esslingen wollte nach dem überzeugenden Pokalsieg gegen den Bezirksligisten SG Volley Neckar-Teck den Rückenwind nutzen und den Anschluss an das Top-Trio der A-Klasse 1 Ost schaffen. Allerdings fehlten bei dem Unterfangen krankheits-/verletzungsbedingt Fabian, Hendrik, Markus und Sven. Zusätzlich fehlt noch aus privaten Gründen Felix, sodass Trainer Helmut wieder mal mit nahezu Minimalkader - lediglich ein Auswechselspieler stand zu Verfügung - den Heimspieltag bestritt.

Zunächst ging es gegen den bis dato Tabellendritten der TSV Allianz Stuttgart. Es entwickelte sich dann wie erhofft das enge und spannende Spiel, wobei Allianz Stuttgart den besseren Start für sich verbuchen konnte und mit 6:2 in Führung ging. Die Esslinger Herren 2 kämpften sich aber wie aus den letzten Spielen schon bekannt, mit druckvollen Aufschlägen und variablem Angriffsspiel auf 10:10 heran und konnte mit hohem Einsatz in der Abwehr auch mit 19:17 in Führung gehen. Allianz war aber nicht willens den Satz kampflos abzugeben und bei den Herren 2 schlichen sich dann doch kleinere Fehler ein und konnten im Angriff die Punkte nicht verwerten. Folge waren beim 24:22 Satzbälle für Allianz Stuttgart. Letzte Saison wäre das noch der nahezu sichere Satzverlust für Herren 2 gewesen, aber in dieser Saison zeigen sich die Herren 2 eiskalt. Marc am Aufschlag mit viel Druck, im Block und Abwehr mit dem nötigen Einsatz und etwas Glück und so erspielten sich die Herren 2 drei Punkte später selbst den ersten Satzball. Ein spannender Ballwechsel folgte und eine Feldabwehr von Peter landete letztlich unberührt im gegnerischen Feld und damit ging der erste Satz an Herren 2.
Damit riss zwar die Serie mit den neuen Trikots in keinem Satz mehr als 15 Punkte abzugeben, dennoch war es der Knackpunkt der Partie, denn Allianz Stuttgart erholte sich durch den verpassten Satzgewinn nicht mehr richtig. Zudem weil eine Leichtigkeit ins Spiel der Herren 2 zurückkehrte. Zwar war der Beginn des zweiten Satzes noch mehr oder weniger knapp (7:4 Führung für die SV Esslingen 2), aber wieder Marc am Aufschlag brachte die vorentscheidende 15:8. Immer wieder ging es mit Michael und Philip schnell über die Mitte und stellte den Gegner vor Probleme, weil dann auch über Uwe und Denis immer wieder einfach Punkte gelangen. Letzter Punkt des zweiten Durchgangs gelang dann wieder Peter mit einem gezielten Driveschlag in die hinter Rechte Ecke des gegnerischen Spielfelds - 25:14 war Lohn der Starken Leistung.
Helmut vertraute weiter auf die gleiche Mannschaft im dritten Satz und das zahlte sich aus. Der Wille von Stuttgart war nach der Aufschlagserie von Philip zum 11:3 gebrochen. Souverän und ohne Schwäche wurde auch dieser Satz zu Ende gespielt. Mit 25:13 ging der Satz in 17 Minuten an die Herren zwei, die damit den vierten 3:0 Sieg in Folge feierten.

Die vermeintlich leichtere Aufgabe sollte im zweiten Spiel gegen die fünftplatzierte SSF Stuttgart folgen. Trainer Helmut tauschte dann Marius für Marc, allerdings verschliefen die Herren zwei den Start und agierten in Folge gegen einen unangenehmen Gegner mit zu wenig Druck. Die Abwehrformation der SSF stellten die Herren 2 immer wieder vor nahezu unlösbaren Aufgaben. Es blieb dennoch ein enger Satz, weil wenn der Ball aus Annahme/Abwehr nach vorne kam, ging es schnell über Mitte oder über den kleinen Zuspieler gegen den sich Marius/Denis nach anfänglicher Schwächephase durchzusetzen vermochte. Ein knapper und zäh erkämpfter 25:21 Satzerfolg mit noch reichlich Sand im Getriebe war die Folge. Auch im zweiten Satz blieb eng, weil Herren 2 mit eigenen Abstimmungsproblemen zu kämpfen hatte und der Gegner wie eine Gummiwand agierte. Die SSF Stuttgart agierte im zweiten Satz schlicht cleverer und verdiente sich damit den 25:21 Satzerfolg auch redlich.
Im dritten Satz war es weiter ein zähes Ringen, allerdings konnte man nun die Mitte besser einsetzen und damit auch zur Mitte des Satzes an und für sich einen komfortablen 18:12 Vorsprung erarbeiten. Wenn man aber geglaubt hat, dass jetzt die druckvolle Spielweise wie aus dem ersten Spiel folgte täuschte sich, denn die SSF steckte in dem Satz nicht auf und kam auf 18:21 heran. Leichte Nervosität machte sich bei den Herren 2 breit. Etwas glücklich brachte man den Satz dennoch mit 25:19 über die Bühne.
Für die SSF wäre in diesem Spiel vermutlich mehr als nur ein Satzgewinn drin gewesen, aber unverständlicherweise wurde auf der Seite der SSF durchgetauscht, zum eigenen Nachteil, aber zum Vorteil für den SV Esslingen. Zwar lief es im vierten Satz für die Herren 2 weiter schwer, aber mit sehr guten Blockaktionen der ganzen Mannschaft, mehr Abwehrbereitschaft und der Ausnutzung der eingewechselten Schwächen bei der SSF ging der Satz letztlich ungefährdet mit 25:13 an Herren 2.
Mit dem mühsam erkämpften 3:1 und sechs Punkten aus dem Spieltag hat das Esslinger Team nun aus sieben Spielen 15 Punkte und eroberte damit Rang 3 der Tabelle. Zudem konnte man damit den Anschluss an den zweitplatzierten ASV Botnang (17 Punkte aus sieben Spielen) schaffen.


Es spielten: Adams Uwe (31), Bormotov Denis (18), Gerber Philip (32), Grath Marius (61), Hof-Zucker Michael (22), Humbert Peter (27), Ocker Adrian (36), Pfannkuchen Marc (46), Jahnke Helmut (Trainer).

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