Auch wenn für diese Begegnung nicht unbedingt ein Sieg das Maß aller Dinge war, so wollten die Damen der SV Esslingen eine gute spielerische Leistung abliefern. Im ersten Satz gelang dies nur in Teilen. Wohl war es auch die Nervosität über den "hohen Besuch", die dafür sorgte, dass die Esslingerinnen nicht ins Spiel fanden. Die Eigenfehlerquote war im ersten Satz viel zu hoch. Die Gäste aus Ludwigsburg machten sehr viel Druck im Aufschlag, auch im Angriff waren sie insbesondere über die Mitte sehr effektiv. Nicht nur spielerisch waren die Gäste aus Ludwigsburg deutlich überlegen, auch größentechnisch begegnete man sich am Netz nicht direkt auf Augenhöhe. Deutlich gewannen sie deshalb den Satz mit 25:8.
Im zweiten Satz wurde die Mannschaft komplett gewechselt. Auch die "neue" Mannschaft musste sich zunächst auf den Größenunterschied von teils mehr als 20cm und den deutlich schnelleren Spielaufbau der Gegnerinnen einstellen. Jedoch konnte man den Gästen besonders gegen Ende des Satzes einige Punkte abluchsen. Gegen Satzende hatten sich die Esslingerinnen zwölf Punkte erkämpft und verloren "nur noch" mit 12:25.
Sollten seine Spielerinnen mindestens 15 Punkte holen, hatte Trainer Hannes Fulge zur Belohnung eine Sektflasche in Aussicht gestellt. Ob nun die Aussicht auf eine Flasche Sekt oder das mit der Zeit gereifte Selbstbewusstsein für einen reibungsloseren und effektiveren Spielablauf bei den Esslingerinnen sorgte, wer weiß. In jedem Fall steigerten sich die Esslingerinnen in diesem Satz deutlich in ihrem und waren einfach wacher auf dem Feld. Bei den Aufschlägen und vielen tollen Einzelaktionen (hierbei sei insbesondere der Hinterfeldangriff erwähnt, den Henni Fischer den Gegnern gegen Satzende um die Ohren haute) musste sich die Mannschaft als Bezirksligist nicht verstecken. Mit tollen 17 Punkten im dritten und letzten Satz (17:25) war ihnen der Schub fürs eigene Selbstbewusstsein und die Sektflasche ihres Trainers sicher. (17:25). Hatten sich im ersten Satz noch einige Schwächen offenbart, konnten die Esslingerinnen mit ihrer Leistung im zweiten und dritten Satz größtenteils sehr zufrieden sein.
Vielen Dank einmal mehr an die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die uns mitten in der Woche bis spätabends unterstützten, vor allem die "Wiederholungstäter" ;)
Besonders haben wir uns über Konstanze Roth gefreut, die wir derzeit schmerzlich im Training vermissen, die jedoch in diesem Spiel auf ihrer Position im Diagonalangriff eingesprungen ist und monstermäßig abgewehrt hat. #richtigmega!
Trainer: Hannes Fulge
Es spielten: Ann-Katrin Bührer, Rebekka Dollinger, Tatjana Engelhardt, Henrike Fischer, Lena Mangel, Anna-Maria Niermann, Carina Rebernak, Jana Riegert, Konstanze Roth, Jennifer Schagemann, Didi Topcic, Sandra Tratt