Timo Koch (SV 1845 Esslingen) und Markus Wieland (SV Fellbach) kämpfen sich in die deutsche Spitze
Die Freude, als württembergischer Meister bei den deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften der U 18 (B-Jugend) am Bostalsee (Saarland) dabei zu sein, war riesig. Doch die Konkurrenz mit 24 Teams aus allen Bundesländern war groß.
Mit einem starken ersten Spiel (15:7,15:2) gegen das schleswig-holsteinische Team glückte Timo Koch/Markus Wieland (SV 1845 Esslingen/SV Fellbach) ein perfekter Start in die Gruppenphase. Als dann auch noch ein 2:1 (15:12, 13:15, 15:8) gegen Oliver Becker aus dem U-18-Nationalteam und seinen Partner Jonathan Rodler gelang, waren die Playoffs der besten 16 Teams erreicht. Daran änderte auch die abschließende Vorrundenniederlage gegen Metzger/Schmidt aus Südbaden nichts mehr.
Die Hauptrunde wurde im Doubleout gespielt, was heißt, dass die zweite Niederlage das Aus bedeutet. Gegen Gruhn/Mättig vom SCC Berlin setzte es im ersten Spiel mit 1:2 (13:15,15:12,10:15) gleich die erste Niederlage. Jetzt stand man mit dem Rücken zur Wand und blieb mit einem 2:1 (15:7, 11:15, 15:7) gegen die Meister aus Hessen, Keib/Schäfer im Rennen. Ebenfalls mit 2:1 (15:10, 10:15, 15:5) wurden Dölger/Woronow aus Mannheim besiegt und so hielt man sich weiter im Turnier.
Am dritten Tag wartete mit Schneider/Spiering der amtierende deutsche Meister auf Timo Koch und Markus Wieland. Die beiden Schwaben zeigten ihr bestes Spiel. Mit 2:1 (13:15, 15:13, 15:10) wurden die Niedersachsen aus dem Wettbewerb geworfen und man hatte nun selbst die Chance ins Halbfinale vorzustoßen. Doch dahin wollten die bayrischen Titelträger Klement/Neidl auch. Mit einer Energieleistung zogen Koch/Wieland mit 2:0 (15:10, 17:15) ins Halbfinale ein.
Gegner war kein geringerer als der 5. der U-18-Europameisterschaften und Turnierfavorit Schlag/Strobel von den Volley Youngstars Friedrichshafen bzw. TSV Bad Saulgau. Im rein württembergischen Halbfinale nahm alles seinen gewohnten Gang. Koch/Wieland wehrten sich bravourös, verloren den ersten Satz dennoch mit 10:15. Doch im zweiten Durchgang trauten die Zuschauer ihren Augen nicht. Plötzlich war der Satzausgleich geschafft. Nachdem mehrere Satzbälle abgewehrt wurden, hatte man sich mit 17:15 den zweiten Satz geschnappt. Im dritten Satz fehlte aber dann die Kraft. Schlag/Strobel, die durch den direkten Weg in die Vorschlussrunde drei Spiele weniger hatten, nützten den Kräftevorsprung zum 15:11.
Beim Kampf um die Bronzemedaille waren die beiden im 10. Spiel zu erschöpft, um erneut den Berliner Jungs Gruhn/Mättig Paroli zu bieten.
Auf den völlig unerwarteten vierten Platz und darauf, dem neuen deutschen Meister Schlag/Strobel als einziges Team einen Satz abgenommen zu haben, können die Jungs berechtigterweise stolz sein.