Nach einer Saison voller Höhepunkte und der souverän errungenen Meisterschaft in der Verbandsliga stand die SV 1845 Esslingen im VLW-Pokalfinale vor der nächsten großen Chance. Die Ausgangslage war besonders: Als frisch gebackener Oberliga-Aufsteiger hatte das Team mit leidenschaftlichen Auftritten und zwei echten Pokalsensationen gegen die Drittligisten TSG Tübingen und ASV Botnang das Finale erreicht – ein historischer Erfolg für den Verein.

Doch im Endspiel gegen den SSV Geißelhardt reichte es trotz großem Einsatz nicht zum ganz großen Triumph. Die Partie entwickelte sich zu einem echten Krimi, in dem Esslingen zwar immer wieder Moral bewies, aber letztlich mit 2:3 das Nachsehen hatte. Von Beginn an lief das Team dem eigenen Anspruch hinterher, viele Aktionen wirkten ungewohnt fahrig und die gewohnte Souveränität fehlte. Geißelhardt nutzte diese Unsicherheiten konsequent aus und setzte die Esslinger unter Druck.

Trotzdem kämpfte sich die SV 1845 immer wieder zurück, holte sich zwei Sätze und hielt die Partie bis zum Entscheidungssatz offen. Am Ende fehlten in den entscheidenden Momenten die Durchschlagskraft und das letzte Quäntchen Präzision, um das Spiel endgültig zu drehen. Die Enttäuschung war nach dem Schlusspfiff spürbar, doch die Mannschaft wurde von den mitgereisten Fans für ihre starke Pokalreise gefeiert.

Auch wenn der Pokalsieg knapp verpasst wurde, bleibt die Saison ein Meilenstein für die SV 1845 Esslingen: Mit dem Aufstieg und dem erstmaligen Einzug ins VLW-Pokalfinale hat das Team neue Maßstäbe gesetzt und gezeigt, welches Potenzial in der Mannschaft steckt

Ein riesiger Dank geht an die Esslinger Fans, welche das Team über die komplette Saison und insbesondere auch auswärts in diesem Finale so leidenschaftlich unterstützt haben. Wenn es nach den Spielern und dem Esslinger Volleyballumfeld geht, dann folgen auf diese Pokalreise mit ihren Highlight-Spielen zu Hause hoffentlich noch viele weitere Volleyball-Feste.